Symposion: Schubert - Ein Wanderer als Leinwandheld

3. Sept. 2010
Ungeachtet seiner enzyklopädischen Breite wurde das Oeuvre Franz Schuberts großteils erst posthum wahrgenommen. Das Symposion widmet sich den Ursachen dieser späten Wertschätzung und Schuberts filmischer Rezeption als Genie.

Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg, TU Dresden
Frank Pawella M.A., TU Dresden
Leitung: Dr. Markwart Herzog

Anschließend Mittagessen (inkl.)

Mit dem Künstlergenie wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert ein Persönlichkeitsideal entworfen, das den schöpferischen Menschen als Ausnahmeexistenz stilisiert. In der Tradition des gleichzeitig entstandenen Künstlerromans macht das Kino den Künstler als Leinwandhelden einem breiten Publikum zugänglich. Die Verarbeitung und Demontage bestehender Muster lässt sich an zahlreichen filmischen Biographien über Schubert ablesen. Das Symposion untersucht die mediale Aufarbeitung von Schuberts Persönlichkeit und die Strukturen dieses Medientransfers von hoher Kunst zum Massenmedium, die den großen Komponisten als modernen Leinwandhelden auftreten lassen.

Details zur Spielstätte:
Klosterring 4, D-87660 Irsee
Im Rahmen des Festivals:
Klang & Raum

Veranstaltungsvorschau: Symposion: Schubert - Ein Wanderer als Leinwandheld - Kloster Irsee

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