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Aniada a Noar

9. Juli 2015
Mit Geige, Gitarre, Ziehharmonika, Dudelsack, Maultrommel und etlichen weiteren Instrumenten im Gepäck haben sich Aniada a Noar längst einen Platz ganz oben in der österreichischen Musiklandschaft erspielt.

Wolfgang Moitz - Flöten, Dudelsack, Maultrommel, Nasenflöte, Akkordeon
Rupert Pfundner - Gesang, Ziehharmonika, Mandoline, Gitarre, Nasenflöte, Mundharmonika, Bass
Andreas Safer - Geige, Dudelsack, Maultrommel, Mandoline, Singende Säge, Nasenflöte

Seit nunmehr 33 Jahren steht diese Gruppe für ihren eigenwilligen, unverwechselbaren Weg, der heimischen Volksmusik neue Perspektiven zu geben. Dieser Weg ist auch mit vielen Entbehrungen verbunden. Nicht in die Ecke des Kommerzes abzugleiten half, all die Jahre authentisch und glaubhaft zu bleiben. Das kommt zwar einer existentiellen Gratwanderung ohne Netz gleich, hilft aber andererseits, sich Spielfreude und Schöpfungskraft zu bewahren.

In der jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit der regionalen Volksmusik hoben Aniada a Noar viele vergessene Schätze alten Liedguts. In der Heimat verwurzelt und doch immer über den Tellerrand schauend tourten Aniada a Noar als Botschafter der steirischen Volkskultur unter anderem nach Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Tschechien, Serbien, Guatemala und in den Iran und spielten auch bei zahlreichen internationalen Festivals.

Wolfgang Moitz, 1962 geboren, spielt diverse Flöten, Dudelsack, Maultrommel, Nasenflöte, Akkordeon, er singt und komponiert. Seine ersten musikalischen Eindrücke erhielt er zum einen durch seinen Großvater, der ein guter Sänger war und gern jodelte, zum anderen durch die Musik von den Beatles & Zeitgenossen, die auf der Tonbandmaschine des Vaters Franz Moitz lief. Nach zwei Jahren Blockflötenunterricht, damals obligatorischer Einstieg, bevor man ein sogenanntes “richtiges Instrument” lernen durfte, hat er acht Jahre lang bei neun verschiedenen Lehrern Klavierunterricht genossen. Im Zuge seiner Tramperreisen fand er aus transporttechnischen Gründen zur Blockflöte zurück. Seither ist er musikalisch autodidaktisch unterwegs. Der graduierte Jurist verschrieb sich 1998 ganz der Musik und dem Dasein als Hausmann und hängte seinen Job bei einer angesehenen Versicherung an den Nagel. Warum er das tat? Diese Frage ist leicht zu beantworten, wenn man ihn spielen und singen hört. Heute spielt Moitz bei den “Narren” hauptsächlich diverse Flöten, Dudelsack, aber auch Akkordeon, Maultrommel … Daneben betreibt er seit 2004 das musikalisch-literarische Projekt Inspiration mit Klaus Steiner und Engelbert Darnhofer.

Rupert Pfundner, 1955 geboren, spielt Ziehharmonika, Mandoline, Gitarre, Nasenflöte, Mundharmonika, Bass und er singt. Sein Flötenunterricht, den er mit acht Jahren begann, dauerte nur kurze Zeit: die Lehrerin warf ihm nach wenigen Wochen den Notenständer hinterher. Seither hat er, Musikunterricht betreffend, ein Trauma, und ist bis heute Autodidakt geblieben. Seine musikalische Karriere startete Pfundner im Alter von elf Jahren: mit einem Federballschläger als “Gitarre” und einer Persiltrommel als “Schlagzeug”. Mit 15 Jahren erwarb er seinen ersten Bassverstärker, Marke “Austrovox B 200″, den er jedoch bald darauf, nach dem “Tuning”, auf der Bühne abfackelte. Seine daraus resultierende Liebe zur akustischen Musik besteht bis heute. Er war und ist Mitglied zahlreicher Bands (“Odyssee” , Rockband “Smiling Feet”, Folkband “Lambert, Wolf und Ziegenbart” 1973, “Dingley Dell” 1975 – 1980, “Folkfriends” 1981-1986, “Aniada a Noar” seit 1986, Volxrock-Band “Polka Potente” ,”Honah Lea” 2005 – 2011).

Andreas Safer spielt seit seinem 9. Lebensjahr Geige. Im Lauf der Jahre kamen noch Dudelsack, Maultrommel, Mandoline, Singende Säge und Nasenflöte hinzu. Er komponiert, textet und singt. Er musste mit neun Jahren nicht Geige lernen, und wollte deshalb unbedingt. 1993 produzierte er im Alleingang die CD GWOXN (Gewachsen). Sie wurde mit dem “Preis der Deutschen Schallplattenkritik” ausgezeichnet. 1995 komponierte er gemeinsam mit Reinhard Ziegerhofer die Musik zum “Volks-Musical” GEIERWALLY. Den Text verfasste Reinhard P. Gruber. 1998 folgte der Dokumentationsband Folk & Volxmusik in der Steiermark, und erschien im Weishaupt Verlag. Das Buch fasste Safers 10-jährige Arbeit im Steirischen Volksliedwerk zusammen.

Details zur Spielstätte:
Hinterrinnbach 17, A-4645 Grünau im Almtal
Im Rahmen des Festivals:
Salzkammergut Festwochen Gmunden

Veranstaltungsvorschau: Aniada a Noar - JUFA Almtal Hotel Grüntal

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