Die köstlichen Musikparodien, für die der Vollblut-Kabarettist bekannt ist, sind in kaum abzuzählen. Schwer zu sagen, ob Supancic hier nicht sogar mehr als hundert Stücke durch den Kakao zieht. Da gibt's neben den bewährten Satire-Opfern Pop- und Schlagermusik nun auch deutschen Ghetto-Rap, Thrash Metal und Free Jazz-Anklänge.
Aber wozu fährt Supancic dieses aufwändige maritime, musikalische Menü auf?
Um kleine und große Geschichten vom Scheitern und Weiterwursteln zu erzählen. Anlässe dazu boten sich dem Kabarettisten in den letzten zwei Jahren genug: Die Nachwehen nach dem Tod Haiders, Finanzkrisen, drohende Staatspleiten und natürlich: Albert Fortell. Um diese Geschichten miteinander zu verbinden, hat Supancic einen losen roten Faden geknüpft, der sich rund um Kreuzfahrten, TV-Traumschiffe und sinkende Kähne dreht.
Einfallsreichtum, Wortwitz und die Präzision, mit der Supancic seine Gags setzt, sind beeindruckend.
Dieses Programm ist der neue Ozeanriese in der musikalischen Kleinkunst!