Wer Musik interpretiert, muss wissen, wie sie entsteht! Also denkt sich jeder Instrumentalist in den Komponisten hinein und bleibt dennoch außen vor - wie ein Jäger, der die Beute umkreist und dennoch niemals eins sein wird mit seinem Objekt. Jean-Frédéric Neuburger ist die große Ausnahme. Er komponiert selbst mit Erfolg und Begeisterung. So nähert er sich Chopin und Co. wie Kollegen, studiert sie auf Augenhöhe und bringt dennoch Technik wie Talent mit, um ihre Werke in Klang umzusetzen. Ein Ausnahmepianist - nicht zuletzt durch seine Vorliebe für die Orgel. Die Welt wird noch viel hören wollen von dem Mann!
Jean-Frédéric Neuburger: Klavier
Franz Liszt
Aus „Harmonies poétiques et religieuses“ S 173: Nr. 7 Funérailles
Olivier Messiaen
Aus „Catalogue d'oiseaux“ : Le merle de roche
Jean-Frédéric Neuburger
Trois Chants de Maldoror: Comme des visions désordonnées Lent et fatal Fantasque, ardent
Frédéric Chopin
Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 „ Funèbre“
Einführungsvortrag
Wie funktionieren Wagners Musikdramen? Wie eine Ballettarabeske und wie ein Mozart`sches Streichquartett? Eine Stunde vor dieser Veranstaltung findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag mit Musikbeispielen statt. Der Vortrag, gehalten von Dariusz Szymanski, dauert etwa 30 Minuten und ist für die Festspielhaus-Besucher kostenfrei. Wir empfehlen ein frühzeitiges Erscheinen: Die Anzahl der Stühle in der dritten Ebene ist begrenzt.