Er führt ein im besten Sinn des Wortes multikulturelles Leben und ist gleich in zwei Ländern zuhause: in Polen wie in Deutschland. Seit 1986 arbeitet der renommierte Tenorsaxofonist und Flötist Leszek Zadlo als Dozent an der Hochschule für Musik Würzburg und seit 1991 am Richard Strauss Konservatorium in München, wo er 2003 sogar zum Professor ernannt wurde. Immer wieder zieht es den aus Krakau stammenden 68-Jährigen freilich auf die Bühne oder ins Aufnahmestudio, denn schließlich gilt er in Europa als markante Instanz am Tenorsaxofon mit klaren Bezügen zu John Coltrane, aber gerade deshalb einer kontrastreichen und höchst eigenständigen Sprache. Seine emotionale Spielweise schlug das Publikum, aber auch regelmäßig prominente Kollegen wie Elvin Jones, Dexter Gordon, Friedrich Gulda, Michal Urbaniak, Thad Jones, Alan Skidmore oder Biréli Lagrène in ihren Bann.
Leszek Zadlo (ts, fl), August-Wilhelm Scheer (bs), Konstantin Kostov (p), Jay Lateef (dr), Olivier Hein (b)