Kollegen wie Betty Carter, Delfayeo Marsalis, Peter Brötzmann, Jeff „Tain“ Watts, Kurt Rosenwinkel, Steve Coleman, Brian Blade, Mark Turner, Nicholas Payton, Lionel Hampton, McCoy Tyner, Andrew Cyrille, Oliver Lake, Orrin Evans oder Nasheet Waits loben ihn in den höchsten Tönen und nennen ihn einen der talentiertesten und versiertesten Musiker seiner Generation. „Eric liefert den Sound des Dunkelheit; groß, fett und perkussiv“, charakterisierte ihn sein Mentor Branford Marsalis, in dessen Quartett er seit 1997 kontinuierlich den Bass zupft. Der loyale wie farbenreiche Begleiter muss jedoch seiner überbordenden Kreativität regelmäßig auch als Komponist und Bandleader freien Lauf lassen. Gerade hier verwirklicht Revis seine ureigene Version von Jazz. Ein komplexes, rhythmisch wie melodisch breit gefächertes Gebilde, genährt aus der Tradition und den Einflüssen des jungen Amerika, das er in Neuburg mit einem pianolosen Quartett um die Saxofonisten Darius Jones und Bill McHenry sowie dem Schlagzeuger Chad Taylor in die Tat umsetzt. Dabei gilt für den smarten Tieftöner vor allem der Grundsatz: Stillstand ist immer Rückschritt. Auch an einem Abend wie diesem.
Eric Revis (b), Darius Jones (as), Bill McHenry (ts), Chad Taylor (dr)