Zu sehen sind 100 Werke aus dem Besitz des Osthaus Museums Hagen: Gemälde, Zeichnungen, Aquarell- und Temperablätter.
Sein reiches Werk entstand in einer Epoche revolutionärer künstlerischer Entwicklungen. Rohlfs zählt zu den Einzelgängern unter den Künstlern der Moderne. Wie kaum ein anderer Maler stand der experimentierfreudige Künstler den neuen Kunstrichtungen seiner Zeit offen gegenüber, ohne dabei seine eigene schöpferische Persönlichkeit aufzugeben. Vor allem in seinen Aquarellen und Temperablättern der zwanziger und dreißiger Jahre schuf er unvergleichliche, transparente Farb-Licht-Kompositionen. „Seine Malerei ist Musik der Farben“ schrieb Karl Ernst Osthaus im Jahr 1905 über den Künstler.
Über die Auseinandersetzung mit Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Edvard Munch entwickelte Rohlfs eine neue, unverwechselbare Farb- und Formensprache. Damit wurde er zum Weggenossen wesentlich jüngerer Maler wie der deutschen Expressionistengeneration.