Die Virgilkapelle wurde 1973 im Zuge des U-Bahnbaues entdeckt und als Museum in die Station Stephansplatz integriert. Die unterirdische Kapelle, der größte erhaltene gotische Innenraum in Wien, entstand um 1250 als "capella subterranea" der darrüberliegenden Magdalenenkapelle (Grundriss im Straßenpflaster des Stephansplatzes sichtbar). Ursprünglich möglicherweise als Begräbniskapelle gedacht, verlor sie im 14. Jahrhundert diese Bestimmung und diente einer reichen Wiener Kaufmannsfamilie als Gruft. Sie wurde mit byzantinisch beeinflussten Radkreuzen ausgemalt und mit einem Altar für den hl. Virgil ausgestattet, Im Vorraum ist eine Keramiksammlung untergebracht, welche die Entwicklung der Wiener Keramik vom 10. bis ins 19. Jahrhundert zeigt.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag