Das Musical erzählt in äußerst ungewöhnlicher Form die legendäre Geschichte von König Artus und den Rittern der Tafelrunde. Es beruht auf der mittlerweile klassischen Filmkomödie Monty Python and the Holy Grail (deutscher Titel: Die Ritter der Kokosnuss), handelt von Rittern und ihren verqueren Heldentaten und „bietet eine Menge schöner Girls, Kühe, Killerkaninchen und Franzosen“, so Eric Idle. Das Gründungsmitglied des unvergleichlichen Monty Python-Teams hat die Filmhandlung für das Musical verändert, bleibt aber dem schrägen Monty-Python-Humor treu. Auch die Filmmusik wurde von ihm und John Du Prez für das Musical umgearbeitet: teils neu komponiert, teils musikalisch aufgefrischt. Und das Wagnis, den eigenwilligen englischen Humor in die amerikanischste aller Kunstgattungen zu überführen, wurde belohnt. In New York läuft Monty Python’s Spamalot seit März 2005 und gewann bislang drei Tony Awards, unter anderem den Tony Award für das beste Musical der Spielzeit 2004.05. Auch in Australien wurde und wird Spamalot mit viel Erfolg gespielt; von London ganz zu schweigen.
Der geheimnisvolle Titel entstammt übrigens einer Textzeile des Ursprungsfilms, in der es heißt: „We eat ham, and jam and spam a lot.“ Wobei mit „Spam“ Büchsenfleisch gemeint ist, nicht der Werbemüll aus dem Internet. Verrückt? Mit Sicherheit. Denn ein verrücktes Musical braucht einen ebenso verrückten Titel.