Charlie Chaplin hat mehr Menschen zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt als irgendjemand vor oder nach ihm. Er war ein herausragender Künstler, der unglaublich viele Talente in sich vereinte: Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur, Komponist, Produzent und „der größte Balletttänzer, der je gelebt hat“ (W. C. Fields). Humor und Menschlichkeit waren die Grundlage seines künstlerischen Selbstverständnisses. Sein legendärer Charakter „Tramp“, ein verarmter Landstreicher mit den Manieren und der Würde eines Gentleman, die Figur mit Zweifingerschnurrbart, übergroßer Hose und Schuhen, enger Jacke, Bambusstock und Melone, hat Chaplin unsterblich gemacht. Dass er sich schließlich von ihr abwandte, haben ihm viele nicht verziehen. Dabei war das immer seine größte Angst: den Kontakt zum Publikum zu verlieren.
Die jubelnden Zuschauerinnen und Zuschauer geben dem Erfolg seit der Uraufführung im November 2014 immer wieder aufs Neue Recht: Leoannis Pupo-Guillen und Lara Brandi haben sich als Chaplin und Charlie längst in die Herzen des Tiroler Publikums getanzt. Und das klassische Klaviertrio mit Martin Yavryan, John Groos und Peter Polzer bezaubert mit der virtuosen Darbietung der Musik u. a. von Chaplin, Schubert, Massenet, Tschaikowski, Fauré und Brahms.