Der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman hatte sich einst mit den Einlagen seiner Kunden verspekuliert: Mit den für die Gründung von Aktiengesellschaften zweckentfremdeten Geldern wollte er Wohlstand für alle verwirklichen. Doch die Blase platzte und brachte Borkman für acht Jahre hinter Gitter. Weitere acht Jahre sitzt er nun schon im selbstgewählten Gefängnis, verbittert über das vermeintliche, an ihm begangene Unrecht und getrennt von seiner im gleichen Haus lebenden Frau Gunhild. An einem Winterabend kommt zum ersten Mal nach seiner Haftentlassung Gunhilds Zwillingsschwester Ella zu Besuch. Mit ihrer Ankunft wird eine Geschichte jahrzehntelang verdrängter Schuld lebendig und ein gnadenloser Kampf um den Sohn des Hauses beginnt.
"Alle Quellen der Macht in diesem Land wollte ich mir untertan machen. Alle Reichtümer der Erde, des Meeres, der Berge und Wälder mir untertan, sollten meine Herrschaft begründen, und den Wohlstand von vielen, vielen tausend Menschen."
John Gabriel Borkman
Regie: Elmar Goerden
Bühnenbild: Ulf Stengl, Silvia Merlo
Kostüme: Lydia Kirchleitner
Musik: Matteo Fargion
John Gabriel Borkman, ehemaliger Bankdirektor: Helmuth Lohner
Frau Gunhild Borkman, seine Frau: Nicole Heesters
Erhart Borkman, deren Sohn, Student: Martin Bretschneider
Ella Rentheim, Gunhilds Zwillingsschwester: Andrea Jonasson
Frau Fanny Wilton, ein junge Witwe: Maria Köstlinger
Vilhelm Foldal, Hilfsschreiber: Heribert Sasse
Frida Foldal, seine Tochter: Raphaela Möst