Triumph der Liebe

5. März bis 8. April 2011
Was wäre, wenn Johann Sebastian Bach eine Oper geschrieben hätte? Dirigent Samuel Bächli ist dieser Frage auf die ihm eigene schöpferische Art nachgegangen – und legt nun mit dem Triumph der Liebe seine Antwort vor.

Oper nach einem Schauspiel von Pierre Carlet de Marivaux
Eingerichtet von Samuel Bächli (Uraufführung)
In deutscher Sprache

Königin Leonora weiß um die Unrechtmäßigkeit ihrer Herrschaft. Ihr Vater hatte einst die Königsfamilie ermordet, um selbst an die Macht zu kommen. Einzig der junge Prinz Medoro überlebte als Baby das Massaker, ist seither aber spurlos verschwunden. Zufällig erfährt Leonora von dessen Aufenthaltsort im Haus des Philosophen Edoardo und seiner Schwester Francesca. Als Mann verkleidet und unter dem Namen Riccardo sucht Leonora Einlass bei Edoardo, um dort Medoro die ihm zustehende Königskrone zurückzugegeben. Doch der scheinbar so einfache Plan führt zu einem bald heiteren, bald tragische Züge annehmenden Verwirrspiel. Denn Leonora alias Riccardo hat mit allem gerechnet – nur nicht mit der Liebe. Auch die anderen Beteiligten werden das Gefühlschaos nicht unbeschadet überstehen, vor allem dank des windigen Gärtners Cecco ...

Das musikalische Material stammt ausschließlich aus Kantaten Johann Sebastian Bachs, die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Intrigenspiel von Pierre Carlet de Marivaux aus dem Jahr 1732. Damit bedient sich Bächli jenes Parodieverfahrens, das Bach selbst vor allem während seiner Leipziger Jahre als Thomaskantor regelmäßig angewandt hat, nämlich der Übertragung bereits existierender Musik in einen anderen Kontext. Auf diese Art entstanden so bekannte Werke wie das Weihnachts- und das Osteroratorium – und wer weiß, vielleicht tatsächlich auch eine veritable Bach-Oper ...

Details zur Spielstätte:
Theaterplatz 1, D-99084 Erfurt

Veranstaltungsvorschau: Triumph der Liebe - Theater Erfurt

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