Text: Hans Müller und Erik Charell, Gesangstexte von Robert Gilbert
UA Berlin 1930
Fassung der „Bar jeder Vernunft“ (Berlin)
Kellner Leopold ist in Rössl-Wirtin Josepha Vogelhuber verliebt. Die aber hat ein Auge auf Dr. Siedler geworfen. Der wiederum wandelt auf Freiersfüßen mit Ottilie, Tochter des Fabrikanten Gieseke, gegen den Siedler prozessiert. Auch der schöne Sigismund reist ins Salzkammergut, wo in ihm Frühlingsgefühle für Klärchen, Tochter des verträumten Professors Hinzelmann, erwachen. Zum Glück für alle Beteiligten zieht es schließlich Seine Majestät den Kaiser höchst selbst nach St. Wolfgang, um alles zu einem guten Ende zu führen.
Ralph Benatzkys Weißes Rössl hat sich seit der Berliner Uraufführung im November 1930 ununterbrochen auf den Bühnen in aller Welt behaupten können. Das tempo- und geistreiche Textbuch stammt aus der Feder des Revue-Spezialisten Eric Charell, der mit seinen aufwendigen Revue-Operetten die Berliner Unterhaltungsszene der 1920er Jahre revolutioniert hatte.