Natürlich fragt sie ihn dann, die Elsa. Der/die Lohengrin hat die Brabanterin schließlich knapp errettet und gleich geheiratet. Trotzdem hält sie es nicht aus. Das Volk bleibt währenddessen wankelmütig und führertreu, der frühmittelalterliche König eher blöd, der Heerrufer ein Propaganda-Minister. Aber eigentlich ist alles ja die Tragödie von Ortrud und Telramund, deren politischer Aufstieg und Fall.
Drei Frauen und zwei Männer sitzen beisammen, führen einander Lohengrin-Szenen vor, mutieren ins Stück, lassen Musik über sich donnern und falten Papierschwäne, trinken, raufen, kosen, betrügen, spielen... Natürlich endet das schlimm und bleibt doch beim Alten … an der Schelde, in Monsalvat, in der Drachengasse...
Text und Regie: Otto Brusatti
Gestalterische Mitarbeit: N.N.
Musik: 4tune audio production
Es spielen: Eszter Hollósi, Bernhard Majcen, Julia Prock-Schauer, Eckart Schönbeck, Anú Anjuli Sifkovits