Ganz Venedig tuschelt über die neue Beziehung seines erfolgreichsten Kriegshelden, des afrikanischen Generals Othello mit der schönen Patriziertochter Desdemona. Rassenschande? Vergewaltigung? Nein, eine große und ehrliche Liebe, die bereits heimlich durch eine Heirat legitimiert wurde. Mit seiner jungen Frau zieht Othello ins Feldlager nach Zypern. Doch der Beengtheit der belagerten Insel, mündet die Missgunst seiner Umgebung, vor allem seines Mitkämpfers Iago, der sich um den Posten des Stellvertreters betrogen glaubt, in eine machtvollen Intrige, der sich der sonst zu souveräne Othello hilflos gegenüber sieht: Seine Eifersucht wird solange geschürt, bis sie in eine Katastrophe mündet.
Es ist weniger das Drama einer manischen Eifersucht als das einer rückhaltlosen Liebe, die, in ihren Grundlagen erschüttert, in Chaos umschlägt.