Die Möwe von Anton Tschechow © Birgit HupfeldMedea von Euripides © Birgit HupfeldSchauspiel Frankfurt © Birgit HupfeldEnsemble © Birgit Hupfeld

Spielzeit 2013/14

Intendant Oliver Reese stellt den Spielplan für die Saison 2013/14 vor. Es sind über 25 Neuproduktionen, davon allein sieben Uraufführungen, sowie 35 Wiederaufnahmen im Schauspiel Frankfurt geplant.

Neue und bekannte Regiehandschriften
Prägende Regisseure wie Michael Thalheimer, Karin Henkel oder Günter Krämer setzen ihre Arbeit in Frankfurt fort. Stephan Kimmig inszeniert Der Idiot und startet damit einen dreiteiligen Dosto­jewski-Zyklus, der sich in den kommenden zwei Spielzeiten fortsetzen wird. Einige den Frankfurtern bereits bekannte Regisseure kommen wieder: Jürgen Kruse inszeniert nach über zehn Jahren wieder in Frankfurt (Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür”). Jorinde Dröse eröffnet die Spielzeit am 13. September 2013 mit „Die Nibelungen”, Amélie Niermeyer kommt mit ­„Gefährliche Liebschaften” wieder, Robert Schuster zeigt „Biedermann und die Brandstifter”.
Daneben stellen sich einige Regisseure erstmals dem Frankfurter Publikum vor: Andrea Moses, leitende Regisseurin der Stuttgarter Staatsoper, inszeniert Maxim Gorkis „Kinder der Sonne”; Schorsch Kamerun, Sänger der Hamburger Band „Die Goldenen Zitronen” und Theaterregisseur begehbarer Konzertinstallationen, unternimmt mit „Frankfurter Rendezvous” eine musikalische Vollversammlung auf dem Willy-Brandt-Platz. Regisseur Thibaud Delpeut von der Toneelgroep Amsterdam erarbeitet mit Ajax seine erste Inszenierung in Deutschland.

REGIEstudio Frankfurt –
ein neues Profil für die Box
Ein neues Nachwuchsförderungsprogramm startet zu Beginn der Spielzeit 2013/14: Für das REGIEstudio wählt ein Kurato­rium jedes Jahr drei junge Regisseure aus, die gemeinsam den Spielplan der Box entwickeln und dort ihre eigenen Inszenierungen erarbeiten – begleitet und betreut von Tutoren aus dem Schauspiel Frankfurt. Damit initiiert das Schauspiel Frankfurt neben dem SchauspielSTUDIO ein weiteres Programm zur Förderung von Theaternachwuchs. Gleichzeitig wird die Box zu einem unabhängigen Freiraum für experimentelle Formen und junge Regie.

Uraufführungen und neue Spielorte
Mit mindestens sieben Uraufführungen setzt das Schauspiel Frankfurt seine Aus­einandersetzung mit neuen Stoffen und aktueller Dramatik fort: René Pollesch bringt im Bockenheimer Depot, das nach umfassender Sanierung wieder als feste Spielstätte zur Verfügung steht, seinen für Frankfurt entstehenden Text Je t’adorno zur Uraufführung. Im Rahmen des Musikfests „Le Sacre du Printemps“ inszeniert Oliver Reese in der Alten Oper seine Dramatisierung der Tagebücher des berühmten Choreografen Vaslav Nijinski: Ich bin Nijinski. Ich bin der Tod. Christoph Mehler führt Regie bei der Uraufführung von Lothar Kittsteins Auseinandersetzung mit der NSU-Mordserie: Der weiße Wolf ist Kittsteins fünfter Werkauftrag für Frankfurt. Anita Augustin dramatisiert ihren Erfolgsroman Der Zwerg reinigt den Kittel zu einem Theatertext, den Regisseurin Bet­tina Bruinier zur Uraufführung bringen wird. Mit Das Ende einer Geschichte von Julian Barnes (Regie: Lily Sykes) kommt ein weiterer neuer Roman auf die Bühne.

Programm für Kinder und Jugendliche
Angebote für Kinder und Jugendliche sind weiterhin fester Bestandteil des Programms. Drei Neuproduktionen speziell für junges Publikum sind vorgesehen: Sébastien Jacobi inszeniert mit Jugendlichen Triumph der Illusion?, Martina Droste und Chris Weinheimer erarbeiten mit dem Jugendclub All inclusive, und Fabian Gerhardt bringt Punk Rock auf die Bühne. Mit Ronja Räubertochter wird die Erfolgsproduktion von 2010 im Schauspielhaus wieder aufgenommen.

Informationen
http://www.schauspielfrankfurt.de

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