Harmoniemusiken


Harmoniemusiken

19. Juni 2022
Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert erlebte die so genannte Harmoniemusik ihre Hochblüte: Immer wenn es galt, unter freiem Himmel oder bei einer edlen Tafel für standesgemäße musikalische Untermalung zu sorgen, dann wurde üblicherweise ein Bläseroktett aus je zwei Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten engagiert, zu dem als Verstärkung des Basses Kontrafagott oder Kontrabass treten konnten.

Bearbeitungen berühmter Werke waren besonders beliebt – zum Beispiel von Haydns „Schöpfung“. Harmonie in Sachen Joseph Haydn herrscht heute aber auch zwischen dem Schloss Esterházy und dem Wiener Konzerthaus: 300 Leute kommen im Juni 2022 nach Eisenstadt, um mit der Wiener Singakademie unter ihrem Leiter Heinz Ferlesch eine Woche lang für eine große Mitsing-Aufführung der „Schöpfung“ in Wien zu proben. Dieser Konzertabend im Haydnsaal liefert dazu den thematischen Auftakt – mit Harmoniemusik von Haydn, Georg Druschetzky und auch der großen, wahrhaft imperialen Bläserserenade KV 388, die Mozart selbst als „Nacht Musique“ bezeichnet hat: prunkvolle, ernste Bläserklänge, geschrieben wohl für das Ensemble des Kaiserhofs in Wien.

Karin Kraftl, Sopran
Andreas Helm, Leitung und Oboe
Kammerchor der Wiener Singakademie
Barucco Harmoniemusik

Joseph Haydn: Die Schöpfung. Einzelne Sätze für Bläseroktett im Arrangement von Georg Druschetzky
Georg Druschetzky: Drei Lieder für vierstimmigen Chor und Bläseroktett (Texte von Friedrich Schiller: Der Frühling; Sehnsucht; Punschlied)
Joseph Haydn: Arie des Schutzgeistes in Es-Dur für Sopran, 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte, Hob. XXX:5b
Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade in c-moll „Nacht Musique“, KV 388

Details zur Spielstätte:
Schloss Esterhazy, A-7000 Eisenstadt

Veranstaltungsvorschau: Harmoniemusiken - Schloss Esterházy

Keine aktuellen Termine vorhanden!