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Faust

15. Dez. 2012 bis 29. Mai 2013
Peter Konwitschny inszeniert in einer komprimierten Fassung die kritischen Gelenkstellen der gesamten Faust-Karriere an einem Abend.

Inhalt:
Ein depressiver Hochgebildeter wird durch das Versprechen immer neuer Sensationen vom Selbstmord abgehalten. "Wir reisen", sagt der Teufel, "wohin es Dir gefällt. Wir sehen erst die kleine, dann die große Welt." Die kleine Welt ist die der Sinnlichkeit – an deren Ende das missbrauchte Gretchen stirbt. Die große Welt ist Gegenstand von Faust II: die Welt der Politik, der modernen Ökonomie und Wissenschaften, der virtuellen Reisen, die die alte Magie ablösen.

Faust erfindet das Papiergeld als Fake-Währung für einen bankrotten Kaiser. Er erlebt die Schaffung des künstlichen Menschen. Er reist in einen Vergnügungspark der Antike und findet dort die schöne Helena – das abendländische Weiblichkeitsidol schlechthin – und natürlich eine Schimäre. Mit ihr erlebt er ein kurzes Kleinfamilienglück – bis ihr gemeinsames Kind, der hyperaktive Euphorion, stirbt. Danach bleibt ihm nur noch eines: Bändigung der Elemente und Schaffung einer neuen Zivilisation. Faust wird Planer und Bauherr eines megalomanen Kolonisierungsprojektes. Im Zuge dessen gehen einige Leute über Bord, in diesem Fall sind das Philemon und Baucis – Kollateralschäden. Und noch im Moment des eigenen Todes treibt er seine Arbeiter an und wähnt sich als Herrscher über die selbsterschaffene Welt.

Details zur Spielstätte:
Hofgasse 11, A-8010 Graz

Veranstaltungsvorschau: Faust - Schauspielhaus Graz - Schauspielhaus

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