Inhalt:
Die Ärztin Dr. Stockmann entdeckt, dass die einst von ihr selbst befürwortete Heilquelle der Stadt durch Industrieabwässer gefährlich verschmutzt worden ist. In ihren Augen gibt es nur eine Lösung: den Badebetrieb umgehend einzustellen und die nachlässig verlegten Zuflussrohre zu erneuern. Im Interesse der Stadt will sie ihren Befund in der Zeitung publik machen. Ihr Vorhaben stößt zunächst auf regen Zuspruch. Die Redaktion der Lokalpresse und wichtige Vertreter des Bürgertums sichern ihr ihre volle Unterstützung zu. Als der machtbewusste Stadtvorsteher – Stockmanns Bruder Peter – der Bevölkerung die hohen Umbaukosten, den drohenden Imageschaden und den Einnahmeverlust während der Sanierung vor Augen führt, wendet sich das Blatt. Stockmanns Unterstützer beginnen an der Glaubwürdigkeit der Ärztin zu zweifeln, kehren ihr den Rücken und versuchen, den Skandal zu vertuschen. Doch Stockmann lässt sich nicht von ihrer Meinung abbringen und beharrt auf der unbequemen Wahrheit. Als sie auf einer Volksversammlung neben dem Wasser auch das gesamte Bürgertum der Stadt als vergiftet bezeichnet, wird sie zum Volksfeind erklärt.
Besetzung:
Regie: Christine Eder
Bühne und Kostüme: Monika Rovan
Musik: Thomas Butteweg
Video: Thomas Butteweg
Dramaturgie: Flori Gugger
Mit:
Dr. Katrine Stockmann, Kurärztin: Birgit Stöger
Tomas, ihr Mann: Florian Köhler
Petra, Katrines Tocht er: Agnes Kammerer
Peter Stockmann, Katrines Bruder, Bürgermeister: Thomas Frank
Hovstad, Chefredakteur des "Volksboten": Sebastian Reiß
Billing, Mitarbeiterin der Zeitung: Evi Kehrstephan
Aslaksen, Druckereibesitzer: Franz Solar
Morten Kiil, Tomas' Vater, Gerbereimeister: Gerhard Balluch