Der Künstler hat eine unverkennbare Bildsprache entwickelt, in deren Mittelpunkt die menschliche Figur steht, verwirklicht in außergewöhnlichen Techniken und suggestiven Materialien, die die Gestalt als Zeichen metaphysischer Dimension formuliert, die über sich selbst hinaus weist. Sie erscheint, abseits der herkömmlichen Grafik, in vielschichtigen Wandmalereien, Materialbildern und Collagen sowie Metall- und Glas-Skulpturen. Die Ausstellung versammelt Beispiele dazu von den 1960er-Jahren bis heute, darunter Werke der Sammlung Hermagoras und des MMKK, weiters mannigfaltige Zyklen von Reisebildern und Landschaften, Dokumentationen der unzähligen Arbeiten für den öffentlichen Raum und eine Installation, die sich auf Valentin Omans Engagement für die zweisprachigen Ortsnamen in Kärnten bezieht, die dem Künstler als Angehöriger der slowenischen Volksgruppe ein besonderes Anliegen sind.
Valentin Oman zählt zu den renommiertesten österreichischen Künstlerpersönlichkeiten. Er wurde 1935 in St. Stefan/Šteben bei Villach/Beljak geboren, besuchte das Marianum Tanzenberg/Plešivec, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Malerei und Grafik und absolvierte eine Ausbildung für Druckgrafik bei Riko Debenjak an der Akademie für bildende Künste in Laibach/Ljubljana. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Wien und in Finkenstein/Bekštanj in Kärnten.