Die Ausstellung „Das andere Land“ versucht, die Blickweisen von bildender Kunst und Literatur in einen produktiven Dialog zu setzen und für neue Perspektiven fruchtbar zu machen. Ausgewählte Kunstwerke aus der Kunstsammlung des Landes Kärnten/MMKK werden mit Texten aus dem Kanon der Kärntner Literatur so in Szene gesetzt, dass sie ihren vielfältigen Kommentar auf das so genannte „Kärntner Wesen“ entfalten. Begleitet von kommentierenden Texten und Soundzuspielungen erzählt die Ausstellung über Begriffe und Themen, die im kollektiven Kärntner Bewusstsein (und Unbewussten) eine zentrale Rolle gespielt haben oder spielen: „Das Landle“, „Die Hamat“, „Das Liad“, „Die Liab“ etc. In diesem Sinn soll die Ausstellung zu einem neuerlichen kritischen Nachdenken über die unbefragten (und unbewältigten) Voraussetzungen des Denkens und Lebens in dem Land anstoßen, wobei Humor und Ironie eine wichtige Rolle spielen, um sich von unnötigem historischem und ideologischem Ballast zu befreien. Mit Texten von Primus Lessiak, Josef Friedrich Perkonig, Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Florjan Lipuš, Maja Haderlap u. a. sowie bildnerischen Werken von Markus Pernhart, Switbert Lobisser, Hermann Poschinger, Maria Lassnig, Cornelius Kolig, Gudrun Kampl u.v.a.m. Kuratiert und inszeniert von Christine Wetzlinger-Grundnig und Bernd Liepold-Mosser.