Gemeinsam mit seinem Knappen Sancho Panza sucht er das Abenteuer. Doch statt Heldentaten zu vollbringen, erleiden die beiden oft schmachvolle Niederlagen. In ihrer Vorstellung hingegen sind sie unbesiegbar, sie kämpfen gegen Zauberer, Dämonen und Ungeheuer. In der Realität sind ihre Gegner aber nicht die Riesen aus ihrer Fantasie, sondern normale spanische Windmühlen, die mit ihren Flügeln zurückschlagen.
von Miguel de Cervantes Saavedra
Eine Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen, Italien
und Panevėžio teatras „Menas“, Litauen
mit Christoph Kail, Bettina Kerl, Sarah Merler, Lennart Preining, u.a.
Inszenierung: Nikolas Darnstädt
Bühne und Kostüme: Daniela Zorrozua
Musik und Sounddesign: Lukas Darnstädt
Dramaturgie: Thorben Meißner
Miguel de Cervantes Saavedra, selbst ein wilder Abenteurer, beginnt im Jahre 1605 den ersten Teil des Romans im Gefängnis zu schreiben. Bis heute ziehen uns die Abenteuer vom „Ritter von der traurigen Gestalt“ in ihren Bann. „Don Quijote“ ist eine Ikone der spanischen Literatur, ein Mythos der Abenteuerlust und Weltaneignung für alle Träumer*innen und Fantast*innen. Der junge Regisseur Nikolas Darnstädt entwickelt in seinen Arbeiten überraschende Bilderwelten, die in ihrer ästhetischen Überhöhung faszinieren. In seiner Theaterfassung stellt er die Kraft der Ideen, der Kreativität und der Fantasie gegen die Realität und ihre gesellschaftlichen Normen. Für die Inszenierung von „Don Quijote“ arbeitet er mit einem europäischen Ensemble aus Italien, Litauen und Österreich und in verschiedenen Sprachen.