Im Rachimov Haus geschehen seltsame Dinge. Die Leute erzählen sich, man höre dort Kinder lachen, hinter den alten Fenstern sehe man Gestalten. Der Meister selbst sei in diesem Haus während einer Schachpartie gestorben. Man sagt, er habe gegen den Teufel höchstpersönlich gespielt.
Das war 1956. Seither hat niemand dieses Haus betreten. Bis heute.
Denn genau dieses Haus kauft Thomas Stipsits. Im Keller findet er ein verstaubtes Schachbrett mit einer Partie im Endspiel. Weiß ist am Zug. Jede Aktion ändert die Verhältnisse auf dem Brett; wie im Leben.
Stipsits zieht und der Winter will nicht enden.
„Der Mensch ist eine 64. 32 Weiße, 32 Schwarze!“ (N. Rachimov 1931)
Presse:
Der rasante Rollenwechsler lässt unter der Regie von Andi Peichl vom bekifften Religionslehrer bis zu Jesus mit holländischem Zungenschlag ein schräges Figurenpanoptikum auftanzen im Gespensterhaus von Schachweltmeister Nikolai Rachimov.
Dass das Pointenfeuerwerk in Existenzphilosophie mündet, verleiht "Bauernschach" speziellen Glanz.
Womöglich wird Stipsits bald in einem Atemzug mit Polt und Hader genannt.
Ein GENIALES KÖNIGSSPIEL!