Braumeister Lackerschmid weiß genau, welches Mischungsverhältnis es braucht, um ein Konzert zu einem Leckerbissen für die Gehörgänge zu erheben. Vier ausgefuchste Musiker, die sich auf ungewöhnliche wie hochwertige Köstlichkeiten spezialisiert haben. Den entsprechenden Mut zum Risiko, vermeintliche Ohrwurm-Klassiker wie „Lullaby of Birdland“ mit dem Zusatz „-not“ zu versehen und eine Spielwiese für freie, aber auch funkige Improvisationen zu eröffnen. Die Idee, Bertold Brecht als Pate für „Boats In The Air“ zu benutzen, oder einen kecken Sidestep zur Jazzlegende Chet Baker, Lackerschmids kongenialem Duo-Partner, zu wagen. Wer sich also zur Degustation dieses magischen Elixiers einfindet, der läuft Gefahr, berauscht wieder nach Hause zu gehen.
Wolfgang Lackerschmid (vib), Mark Egan (b), Karl Latham (dr), Ryan Carniaux (tp)