Aber der aus Philadelphia stammende Fackelträger ist längst aus dem Schatten seines von Miles Davis getreten und - ohne das Erbe seines Vorbilds und Ziehvaters zu verraten - eigenständig geworden. Er lässt sich von der Jazztradition führen und leitet daraus einen neuen Weg ab. Und das mit Erfolg, denn inzwischen gilt Roney selbst als einer der größten Jazztrompeter weltweit. Der 53-jährige, der sein Spiel mit dem Begriff „sci.fying“ umschreibt, begann mit dem Studium seines Instruments bereits mit neun Jahren. Mit 19 kürte ihn das Down Beat Magazin zum „Best Young Musician of the Year“. Im Laufe seiner Karriere gewann Wallace Roney drei Grammys. Seine spektakulären Studioalben vermitteln eine ungefähre Ahnung von den live zu erwartenden Glanzleistungen.
Wallace Roney (tp), Ben Solomon (ts), Victor Gould (p), Rashaan Carter (b), Kush Abadey (dr)