In der Tat blickt der 24-Jährige bereits auf eine rasante Karriere zurück. Am Ingolstädter Reuchlin-Gymnasium von seinem Musiklehrer Robert Aichner mit dem Jazzvirus infiziert, sorgte er schon 2004 als Preisträger bei „Jugend jazzt“ in der Solo- und in der Ensemble-Wertung für Aufsehen. Drei Jahre später gab es erneut Lorbeeren im gleichen Wettbewerb, diesmal mit der Formation „Blindflug“, 2008 folgten der Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt sowie die Aufnahme am Richard Strauss Konservatorium in München. Im Anschluss daran nahm Simon Seidl ein Studium an der Musikhochschule Köln bei Hubert Nuss auf, gründete die Band „4sinn“ und sorgte in der Begleitgruppe der grandiosen Sängerin Fjoralba Turku für Gesprächsstoff. Nun also präsentiert sich der Hoffnungsträger abermals in einem der besten Clubs Europas, in seiner unmittelbaren Heimat, in der Königsdisziplin schlechthin und noch dazu live im Bayerischen Rundfunk. Ein Wiedersehen und eine Neuentdeckung zugleich mit einem, der die Pianoszene in Deutschland künftig stark in Bewegung halten wird.
Simon Seidl (p), Robert Landfermann (b), Fabian Arends (dr)