ECM-Chef Manfred Eicher überzeugte Marcin Wasilewski, dass ein Pianist im Jazz mit seinem eigenen Namen für solche Kollaborationen gerade stehen müsse. Denn das Risiko, mit slawischen Zungenbrechern auf dem Markt zu scheitern, hält sich für die Drei inzwischen in recht überschaubaren Grenzen. Ein weiterer künstlerischer Meilenstein des polnischen Jazzmärchens. Die junge, aber dennoch erstaunlich reife Band versucht, alle Konventionen des Mainstream hinter sich zu lassen, völlig unverkrampft mit den Farben des Rock und Pop zu hantieren. Ihr ausgeprägter Sinn für feinfühlige Interaktion, Abstraktion und Dynamik, ihr intuitives Gespür für logische Entwicklungen und ihre ökonomische Improvisationsgabe erhebt Wasilewski, Kurkiewicz und Miskiewicz in den Rang von globalen Hoffnungsträgern einer sich selbst reproduzierenden Kunstform. Ein Trio, das unter Geschmacksschutz steht.
Marcin Wasilewski (p), Slawomir Kurkiewicz (b), Michal Miskiewicz (dr)