Lucas Heidepriem


Lucas Heideprim Trio

25. Okt. 2014
Es gilt, die künstlerische Wiedergeburt von Lucas Heidepriem zu feiern. Eines Mannes, der bereits in den 1990er Jahren als Posaunist und designierter Thronfolger Albert Mangelsdorffs bezeichnet wurde, dann aber wegen einer schlimmen Lippenerkrankung das Horn jäh zur Seite legen musste. Die Gene siegten über die anfängliche Paralyse.

Der Sohn des Freiburger Pianisten Waldi Heidepriem setzte sich ans Klavier, begann noch einmal ganz von vorn und konnte vor gut sechs Jahren dank seiner verbissenen Übungsdisziplin erfolgreich im neuen Umfeld reüssieren. Aber Lucas Heideprim ist keineswegs nur irgendein Pianist, der aufgrund seiner früheren Verdienste halt noch mal ran darf. Sein Spiel geht vielmehr extrem in die Tiefe, reißt weite Felder auf, schließt Lücken, atmet und reagiert spontan auf den Bass von Johannes Schaedlich sowie das Schlagzeug von Norbert Pfammatter. Pianistischer Impressionismus reinsten Wassers, fesselnd und emotional. Da treten deutliche Parallelen zu dem berühmten Tastenkollegen Marc Copland zutage, der in jungen Jahren zu den New Yorker Hoffnungsträger am Altsaxofon zählte. Sind ehemalige Bläser tatsächlich die besseren Pianisten? Ein Abend wie dieser liefert eine überraschende Antwort auf diese durchaus berechtigte Frage.
Aktuelle CD:
Next Return – In + Out IOR CD 77094-2/Inakustik

Lucas Heidepriem (p), Johannes Schaedlich (b), Norbert Pfammatter (dr)
4. Birdland Radio Jazz-Festival
Stilrichtung: Postbop

Details zur Spielstätte:
Am Karlsplatz A 52, D-86633 Neuburg/Donau

Veranstaltungsvorschau: Lucas Heideprim Trio - Birdland Jazz Club

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