In dieser Konstellation geht es einzig um die Schönheit der Musik. Keiner will den anderen ausstechen oder womöglich auf Kosten des Gesamtklangs brillieren. Man hört einander aufmerksam zu, begibt sich mit viel Gefühl auf die Spur des Gegenübers oder legt selbst eine. Wenn sich der kraftvolle, lyrische Tenorton von Stephan Mattner (Nils Wogram, Gwilym Simcock, Darcy James Argue, Florian Ross, Nicolas Simion, Martin Sasse) mit dem fesselnden Piano von Laia Genc (unter anderem BuJazzO) kreuzt, dann entstehen Berührungspunkte, die über eine Verflechtung der Stimmen im klassischen Sinne um eine Vielfaches hinausgehen. Die kreative Erweiterung ihrer Instrumente ist Programm, ebenso wie die flexiblen Phrasierungen zwischen kraftvoller Expression und subtilem Laid back-Spiel. Ein spannendes Aufeinandertreffen zweier ebenso starker wie sensibler Musikerpersönlichkeiten, die es verstehen, den Horizont aufgeschlossener Zuhörer ins Grenzenlose zu erweitern.
Mit:
Laia Genc – Stephan Mattner
Laia Genc (p), Stephan Mattner (ts)
BR Mitschnitt