Der in Düren geborene Drummer zog 1998 nach Brooklyn und später nach Manhattan, lernte Marc Copland kennen und verdingte sich in dessen Trio. Er besitzt diese junge amerikanische Auffassung von Jazz, wonach alles möglich sein muss, sowohl instrumental wie auch kompositorisch. Dass der 37-Jährige mit dem Schalk im Nacken und den feinen, knallbunt lackierten Fingern bis dato „nur so verquere Electro-Sachen“ unter dem Pseudonym Wolff Parkinson White schrieb, stellte zunächst ein Problem für eine mögliche Leaderkarriere dar. Erst auf sanftes Drängen hin freundete er sich mit dem Gedanken an, Stücke zu erfinden, die auch einen Blick in seine Seele erlauben. Dass sie dann noch mit einer derart hochkarätigen Band um den Tenorsaxofonisten Mark Turner, den Gitarristen Lage Lund und den Bassisten Orlando Lefleming Gestalt annehmen, vergrößert den Überraschungseffekt obendrein.
Jochen Rückert (dr), Lage Lund (g), Orlando Lefleming (b), Mark Turner (ts)