Jeremy Pelt


Jeremy Pelt Quintet

13. Feb. 2015
Manchmal sind es die kleinen Veränderungen, die den Unterschied machen. Hier ein paar Töne Fender Rhodes, eine Hammond-Wolke, da ein verzerrter Gesang, das Drumming übertritt mitunter das Sperrgebiet des Jazz und die Trompete klingt elektrisch. Der populäre amerikanische Trompeter Jeremy Pelt hat seinen Sound deutlich modernisiert. Es sind keine ruckartigen, gewaltsamen Prozesse, sondern vorsichtige Bewegungen, weg vom klinisch toten Postbop, hin zu einer neuen Identität.

Die Metamorphose des Trompeters vom Hoffnungsträger zum Innovator hat 2015 ein weiteres Etappenziel erreicht. Dass Pelt seinen schimmernd strahlenden, farbenreichen Ton irgendwann über einen Fusion-Teppich schweben lassen würde, wie dies auch Übervater Miles Davis tat, ist alles andere als eine Überraschung. Aber der 38-Jährige verfügt über einen klaren Plan, in dem er neben knallharten Rockmetren immer wieder Swingnuancen aufflackern lässt oder Raum für akustische Balladen schafft, die eindeutig nach Jazz duften. Eine Schlüsselrolle nimmt diesmal der famose Vibrafonist Steve Nelson (Dave Holland) als Alter Ego von Pelt ein. Da auch die übrigen Bandmitglieder mit dem einfühlsamen Pianisten Danny Grisett, dem ungemein populären Bassisten Peter Washington und „Mr. Drummer himself“ allerhöchsten Ansprüchen genügen, stehen die Zeichen für ein frisches, spannendes und überraschendes Konzert mehr als günstig.

Jeremy Pelt (tp), Steve Nelson (vib), Danny Grisett (p), Peter Washington (b), Bill Stewart (dr)

Details zur Spielstätte:
Am Karlsplatz A 52, D-86633 Neuburg/Donau

Veranstaltungsvorschau: Jeremy Pelt Quintet - Birdland Jazz Club

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