In einem Zwiegespräch auf Augenhöhe erzählen sich beide „neapolitanische Geschichten“. Mit ihren Improvisations- und Interplay-Künsten zaubern die beiden Jazzgitarristen aus Werken barocker Komponisten nie zuvor gehörte Interpretationen. Dabei offenbaren Alden und Nieberle eine immer rarere Fähigkeit: Das eigene Ego hintan zu stellen und sich im Zusammenspiel mit einem kongenialen Partner zu verwirklichen. Diese Kunst haben beide derart perfektioniert, dass sie inzwischen als Maßstab für eine ganze Generation von Gitarristen gelten. Auf beeindruckende Weise verknoten sie ihre Soli ineinander, brillieren mit uneitlen Kunststücken, spielen sich die Bälle zu und zelebrieren über eine hoch virtuose Aneinanderreihung von Akkorden, Bassläufen und Duetten die Kunst des aufeinander Hörens. Ein absoluter Pflichttermin - für Barock-Liebhaber wie für Afficionados der Jazzgitarre.
Howard Alden (g), Helmut Nieberle (g)
(Im Rahmen der 66. Neuburger Barockkonzerte)