Zwischen den Tasten schimmert die Brillanz eines Bill Evans durch, die aber, wie selbstverständlich, mit Anleihen aus Pop, Soul und Klassik angereichert wird und irgendwann sogar auf der verlassenen Straße von Esbjörn Svensson mündet. Dabei entsteht eine besondere Form des Kammerjazz, der eine tradierte Formensprache unaufgeregt und handwerklich perfekt mit wunderbaren kleinen Preziosen anfüllt. Die Musik von Gee Hye Lee ist ästhetisierte Bewegung. Das Resultat einer konzentrierten Entspanntheit, die nichts anderes ist, als die Emotion gewordene Souveränität im Umgang mit dem Material, dem Instrument und der Interaktion.
Gee Hye Lee (p), Markus Bodenseh (b), Sebastian Merk (dr)