Neben der Fortführung des malerischen Expressionismus Oskar Kokoschkas etabliert sich in Österreich in den 1920er-Jahren eine gegenläufige Bewegung: die Neue Sachlichkeit. Die Bezeichnung stammt von der legendären gleichnamigen Ausstellung nachexpressionistischer Kunst in Mannheim 1925. Hauptmerkmal ist die größtmögliche Tilgung des Ausdrucks. Der Pinselstrich ist unsichtbar. Mit großer Nüchternheit widmet man sich der objektiven Wiedergabe der Wirklichkeit. Formal schließt man bei der Renaissance und Meistern wie Albrecht Dürer an. Es kommt nicht nur zur Wiederentdeckung der aufwendigen Lasurmalerei, die den einzelnen Pinselstrich verschleiern soll, sondern eifert auch den ikonografischen Vorbildern der altdeutschen Malerei nach. In Österreich bringt diese Stilrichtung eine größere Vielfalt hervor als in anderen europäischen Ländern.
Die Sammlung Batliner präsentiert. Unter dem Titel Die Neue Sachlichkeit in Österreich werden 22 bedeutende Werke von Alfons Walde, Rudolf Wacker, Franz Sedlacek, Josef Floch, Albin Egger-Lienz, Herbert von Reyl-Hanisch, Viktor Planckh, Karl Hauk, Robert Kloss und Greta Freist gezeigt.
Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch & Freitag 10.00 bis 21.00 Uhr